Red Hat Cluster Suite: Konfiguration und Management eines Cluster | ||
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Nach Auswahl der Methode, welche für die Weiterleitung zu verwenden ist, sollte die Hardware über das Netzwerk zusammengeschlossen werden.
![]() | Wichtig |
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Die Adapter-Geräte auf den LVS Routern müssen für den Zugriff zum gleichen Netzwerk konfiguriert werden. Wenn, zum Beispiel, eth0 zum öffentlichen Netzwerk und eth1 zum privaten Netzwerk verbunden ist, müssen diese auch auf dem Backup LVS Router zu diesen Netzwerken verbinden. Auch wird der in der ersten Schnittstelle angegebene Gateway, welcher während des Bootens gestartet wird, zur Routing-Tabelle hinzugefügt, und alle weiteren, in anderen Schnittstellen angegebenen, Gateways werden ignoriert. Dies ist ein wichtiger Punkt, welcher bei der Konfiguration der realen Server beachtet werden muss. |
Nachdem die Hardware physisch miteinander verbunden wurde, konfigurieren Sie die Netzwerk-Schnittstellen auf dem primären und dem Backup Router. Dies kann mit Hilfe einer graphischen Applikation wie redhat-config-network oder durch das manuelle Bearbeiten der Netzwerk-Skripte geschehen. Für mehr Information zum Hinzufügen von Geräten mit redhat-config-network, sehen Sie das Kapitel Network Configuration in Red Hat Enterprise Linux Handbuch zur System-Administration. Für mehr Information zur manuellen Bearbeitung der Netzwerk-Skripte, sehen Sie Kapitel Network Scripts in Red Hat Enterprise Linux Referenzhandbuch. Der Rest des Kapitels gibt Beispiele von Änderungen zu Netzwerk-Schnittstellen, entweder manuelle, oder unter Verwendung von Piranha Configuration Tool.
Konfigurieren Sie die realen IP Adressen für beide, öffentliche und private Netzwerke auf den LVS Routern, bevor Sie versuchen den Cluster mit Piranha Configuration Tool zu konfigurieren. Die Abschnitte zu den Topographien geben Beispielsadressen, hier sind allerdings richtige Netzwerkadressen benötigt. Folgend sind einige nützliche Befehle zum Hochfahren und Überprüfen von Netzwerk-Schnittstellen angegeben.
Der beste Weg reale Netzwerk-Schnittstellen hochzufahren ist es, die folgenden Befehle als root auszuführen, wobei N mit der Nummer der entsprechenden Schnittstelle (0, für eth0 und 1, für eth1) ersetzt wird:
/sbin/ifup ethN |
![]() | Warnung |
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Verwenden Sie die ifup-Skripte nicht um schwebende IP Adressen hochzufahren, die Sie eventuell mit Piranha Configuration Tool konfigurieren (eth0:1 oder eth1:1). Starten Sie pulse mit dem Befehl service anstelle (siehe Abschnitt 12.8 für detaillierte Information). |
Um eine Netzwerk-Schnittstelle herunterzufahren, geben Sie folgendes ein:
/sbin/ifdown ethN |
Ersetzen Sie auch hier N mit der Nummer der Schnittstelle, die Sie herunterfahren wollen.
Wenn Sie überprüfen wollen, welche Netzwerk-Schnittstellen zur Zeit aktiv sind, geben Sie folgendes ein:
/sbin/ifconfig |
Um die Routing-Tabelle für eine Maschine anzuzeigen, geben Sie folgendes ein:
/sbin/route |
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