5.7. Verwenden des Samba Druid

Dieser Abschnitt beschreibt die Verwendung des Samba Druid für das schnelle Konfigurieren von Samba Shares für Client-Zugriff.

  1. Starten Sie das Cluster Status Tool. Prüfen Sie, dass die Cluster-Daemons laufen; wenn nicht, wählen Sie Cluster => Starte Cluster-Service, um die Cluster-Daemons zu starten.

  2. In Cluster Status Tool, wähleCluster => Konfigurieren, um Cluster Configuration Tool anzuzeigen.

  3. Starten Sie den Samba Druid indem Sie Exporte hinzufügen => Samba... wählen und dann auf Weiter klicken.

    Abbildung 5-6. Samba Druid

  4. Wählen Sie das Erstellen eines neuen Services mit einer neuen Floating IP-Adresse.

    Geben Sie einen Service Name an — Ein Name, der diesen Service eindeutig im Cluster bestimmt.

    Geben Sie eine Service IP-Adresse an — Clients greifen auf Datei Shares durch einen Server zu, der durch seine IP-Adresse (oder den assoziierten Hostnamen) bestimmt wird. Um Clients von dem Wissen, welcher der Cluster Member als Samba Server agiert, zu abstrahieren, sollten Client Systems nicht den Hostnamen eines der Cluster Member als die IP-Adresse benutzen, durch den auf den Service zugegriffen wird. Anstelle dessenwerden Samba Services im Cluster eine schwebende IP-Adresse zugewiesen, die sich von den IP-Adressen der Cluster Member unterscheidet. Diese schwebende IP ist dann für den Cluster Member konfiguriert, der gerade den Share bereitstellt. Unter Verwendung dieser Methode ist Clients nur die schwebende IP bekannt, und diesen ist nicht bewusst, dass ein Samba Server in einem Cluster eingesetzt wird.

    Abbildung 5-7. Wähle Service für Export

  5. Geben Sie die Gerätedatei und den Mount-Punkt für den Service an.

    Mount Information — Für Dateisysteme, die sichnicht in einem Cluster befinden, ist die Mount Information typischerweise in der Datei /etc/fstab abgelegt. Für Dateisysteme in einem Cluster, im Gegenteil, dürfen diese Informationen nicht in der Datei /etc/fstab enthalten sein. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass jeweils nur ein Cluster Member zur Zeit einen Mount auf ein Dateisystem hält. Sollte dies nicht beachtet werden, hat dies die Korruption von Daten zur Folge und führt wahrscheinlich zu Systemabstürzen.

    • Gerätedatei — Die Mount Information legt die Gerätedatei der Platte und das Verzeichnis, in demein Mount des Dateisystems durchgeführt wird, fest.

    • Geräte-Mount-Punkt — Ein Samba Service kann mehr als einen Mount für ein Dateisystem enthalten. So werden die Dateisysteme als eine einzige Failover Einheitgruppiert.

    Abbildung 5-8. Wähle Gerät für Export

  6. Geben Sie einen Share Name an — Bestimmt den Namen, mit dem die Clients den Mount-Punkt bezeichnen. Basierend auf diesem Namen wird eine entsprechende /etc/samba/smb.conf.sharename-Datei und ein Lock-Verzeichnis /var/cache/samba/sharename erstellt. Per Richtlinie wird der eigentliche Windows Share-Name innerhalb der Datei smb.conf.sharename in Einklang mit diesem Parameter gesetzt. In der Praxis können Sie mehr als einen Samba Share innerhalb einer individuellen smb.conf.sharename Datei angeben. As kann nur eine Samba-Konfiguration pro Service angegeben werden, die mit dem ersten Gerät angegeben werden muss. Wenn Sie zum Beispiel mehrere Festplatten (und entsprechende Dateisystem-Mounts) innerhalb eines einzigen Services haben, geben Sie einen einzelnen sharename für den Service an. Vergeben Sie innerhalb der /etc/samba/smb.conf.sharename-Datei mehrere individuelle Samba-Shares an, die die Verzeichnisse der mehreren Festplatten gemeinsam verwenden sollen. Um das Samba-Sharing zu deaktivieren, sollte der Share-Name auf None gesetzt werden.

    Abbildung 5-9. Samba Share Name

  7. Klicken Sie auf Anwenden, um die Konfigurationsdatei (/etc/samba/smb.conf.sharename) auf dem Cluster-Member zu speichern.

    Abbildung 5-10. Samba Share Completion

  8. Speichern Sie die Konfiguration für den Samba Service, indem Sie Datei => Speichern im Cluster Configuration Tool wählen.

  9. Kopieren Sie /etc/samba/smb.conf.sharename zum anderen Cluster Member.

Um Ihre Samba Service Konfiguration zu ändern, klicken Sie auf Services im Cluster Configuration Tool und klicken Sie dann auf das dreieckige Symbol neben dem Samba Service um den vollen Child-Baum für den Service anzuzeigen. Doppelklicken Sie auf jeden Kind-Prozess um die Optionen zu ändern.

5.7.1. Samba-Überlegungen

Bei der Ausführung des Cluster Configuration Tool zur Konfiguration von Samba Services: